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-------- Forwarded Message --------
Subject: Re: Projektidee: Printer und CNC in beliebiger Größe
Date: Thu, 05 Mar 2015 10:04:07 +0100
From: Jan-Philipp Warmers <progamler(a)free.de>
To: Pascal Rumm <pascal.rumm(a)me.com>
On 03/05/2015 08:16 AM, Pascal Rumm wrote:
> 1. Seillänge sollte kein Problem sein da aufwickeln und abwickeln
> denke ich der falsche Ansatz ist, es sollte eher ein Riemen artiges
> umlaufendes System sein.
> Wobei hier die Kraftübertragung ein Problem sein wird da seil gerne
> Rutscht, da keine Greifende Verzahnung dran ist, und bei ausreichend
> Reibung das Seil schnell Abgenutzt sein wird.
>
Genau beim Aufrollen hast du das problem das eine umdrehung mehr seil
braucht als eine andere umdrehung. und somit alles ungenau wird.
Jan
--- snipp --- Traffic kost ja nix --- snipp--
> 2. Bei einer CNC Fräse sehe ich keinen Sinn in einer freitragenden
> Konstruktion mit 4 seilen, das würde ich mit einem Seil pro Achse
> lösen und dediziert 3 Achsen bauen, alles andere wird zu labil.
>
> 3. Warum Seil? Das ist wenn es um Präzision geht, und das ist ja im
> Normalfall der Grund für eine CNC das wohl ungeeignetste Mittel das
> zur Wahl steht, ein Riemen wäre da die bessere Lösung.
>
> 4. Aus welchem Material soll die Fräse werden? Wenn man eine Oberfräse
> nutzen will, sollte das ganze schon ordentlich stabil werden, frage
> ist, lohnt das dann noch um mit Seilzügen zu spielen?
>
> 5. Zum closed loop, das ganze entsprechend genau um zu setzen das die
> Fräse ihre eigenen Fehler wie Schrittverluste und co. ausgleichen kann
> ist extrem schwer, da man selbst bei einem normalen Stepper Motor mit
> 1,8° Schritten und ohne Microstepping schon 200 Schritte pro Umdrehung
> hat, das zu messen wird nicht einfach und schon garnicht wenn dann
> noch 10x Microstepping dazu kommt, oder mehr.
>
> Naja anyway, ich werde heute abend im Treff sein, und bin gespannt was
> genau du dir da vorstellst :D
>
> bis später!
>
> Am 05. März 2015 um 00:27 schrieb Felix <felix-wegener(a)gmx.net>:
>
>>
>> Am 03.03.15 um 06:48 schrieb Rolf Morgenstern:
>>
>>> Und ich hab mich auch schon mal gefragt, ob man nach diesem Prinzip
>>> nicht eine CNC-Fräse für den Zuschnitt von Multiplexplatten bauen
>>> könnte. Statt vier Seilen würde ich allerdings nur drei nehmen, das
>>> müsste reichen, oder? Beim Hektor ist die Gravitation das virtuelle
>>> dritte Seil.
>>
>> Ich hatte auch erst über drei Seile nachgedacht. Aber das Problem dabei
>> ist, dass du meistens eine rechteckige Grundform bearbeiten möchtest und
>> ein sehr großes Dreieck bräuchtest, damit das intendierte Rechteck in
>> der konvexen Hülle des Dreiecks liegt. Bei Hektor ist's halt kein
>> Problem weil das imaginäre "Gravitationsseil" bis zum Erdmittelpunkt
>> reicht.
>>
>>
>>> Die Genauigkeit sollte abhängig von der momentanen Seillänge sein, also
>>> dann am geringsten, wenn der Kopf in der Mitte der Fläche ist. Da man
>>> beim Druckkopf problemlos ohne Kopfbewegung ein- und ausschalten kann,
>>> kann man Zeit X warten, bis nach Positionierung der Kopf eingeschwungen
>>> ist. Also falls man im Druck absetzt und an anderer Position wieder
>>> aufsetzt.
>>
>> Ich würde diese Ungenauigkeit gerne vorher quantitativ abschätzen
>> können, bin mir aber unsicher in welcher Abstraktionsebene man darüber
>> nachdenkt um einerseits genaue und andererseits berechenbare Modelle zu
>> erhalten.
>> Um Starten und Stoppen zu vermeiden würde ich gerne in der Bewegung
>> alles auf Spannung halten. Da muss man natürlich schauen, wie man die
>> Seile und das Drehmoment dimensioniert.
>>
>>> Statt eines Dremels würde ich da eine Oberfräse sehen. Im Treff sind ein
>>> paar Oberfräsen, die Florian gehören (CC: gesetzt), von denen du
>>> bestimmt eine zum experimentieren nehmen darfst. Ich habe zuhause noch
>>> zwei Fräsköpfe, die ich ebenfalls zur Verfügung stellen würde.
>>
>> Gerne, danke.
>>
>>>> Seht ihr Bedarf für noch mehr Regelungstechnik?
>>> Mit der Positionierung durch Triangulation müsste sich zeus doch
>>> auskennen, der hat die dreibeinigen 3D-Drucker gebaut.
>>
>> Schaue ich mir gerne an. Meine Frage zielte allerdings eher darauf ab,
>> ob man noch weitere Sensorik einbauen sollte, z.B. ist die auf- bzw.
>> abgewickelte Seillänge pro Rotation einer Winde nicht konstant, da sich
>> deren Durchmesser je nach Position ändert.
>>
>>
>> Am 03.03.15 um 13:23 schrieb Pascal Rumm:
>>> Also teile für solch ein Projekt fertigen ist nicht das größte
>>> Problem ;)
>>
>> Das klingt gut.
>>
>>> Schau doch einfach mal vorbei, ich denke Donnerstag bin ich auch im
>>> Treff.
>>
>> Gut, ich versuche am Donnerstag gegen 20:00 vorbeizuschauen Bis dann.