Das Teilnehmerfeld der ehemaligen Teilnehmer des GLXP sortiert sich gerade neu um. Der Wettbewerb lautet jetzt nicht mehr:
"Wir verzichten auf Staataknete und landen auf dem Mond und teilen 40 Millionen Dollar von Google"
sondern:
"Wir treten unsere Vusworechte für die paar Kröten nicht mehr an Google ab. Greifen mehr als 10 Prozent Knete vom Staat ab und kassieren Geld für den Frachttransport zum Mond von privaten und staatlicen Nachfragern,"
Synergy Moon wechstelt vom Startankündigungsmeister Interorbital Systems zur indischen Weltraumbehörde mit ihrer mittelgroßn PSlV-XL als Verkehrsmittel bis in die Erdumlaufbahn und die Mondlandefähre von Team Indus für den Flug zum Mond und die weiche Mondlandung und den "Mobilfunk" auf der Mondoberfläche. Eventuell bezieht Team Synergy Moon auch fremden Solarstrom vom Tea, Indus.
"MoonShot San Francisco, 7 February 2018 Synergy Moon, following the lead of Team Hakuto is booking a payload carriage contract with Team Indus for delivery of our rover or scientific payload to the Moon. We started discussions with Team Indus right after the new year. Like them, we had already informed the XPRIZE Foundation that we would not launch our Lunar mission before the competition deadline, and that we would be changing our launch plans, working with Team Indus to carry our payload on their lander, aiming for a launch at the end of 2018 or early in 2019. "
Ich hab keine Ahnung wieviel Fracht zum Mond Sygergy Moon bezahlen darf und bezahlen kann. Die Größenordung bewegt sich da im Bereich von 4 kg als Ersatz für den eventuell ausfallenden japanischen Mondrover des Teams Hakutooder wesentlich preiswerter für 0.2 kg für ein Experiment in einem der 8 vorgesehenem Plätze in einem CanSat (Experiment passt in eine 0.350 Liter Cola Dose) mit Stromversorgung und Funkverbindung zur Erde über dem Lander. Team Indus wollte neben dem eigenen Mondrover (7kg) und dem japanischen Mondrover (4kg) noch weitere wissenschaftliche und patriotische Fracht und 8 CanSats (davon zwei Freiflüge) mitnejmen. Der Marktpreis für den Transport von 1 kg auf die Mondoberfläche liegt wohl zwischen 1 und 2 Millionen Dollar. Synergy Moon zahlt dann zwischen 200.000 Dollar und 8 Millionen Dollar. (Strom und Mobilfunk zur Erde inklusive)
Im Augenblick liegt Moon Express wohl vorne im Rennen. https://en.wikipedia.org/wiki/Electron_(rocket)#Future_launches
Rocket Lab plante für 2017 ein paar Flüge seiner weniger als 11 Tonnen schwerem Electron Rakete. Darunter waren drei Testflüge ohne Nutzlast, ein Flug mit CubeSats für die NASA und 2 Flüge für Moon Express in 2017 und ein dritter Flug in 2018.
Doch der erste Testflug scheiterte wegen einem Fehler am Boden. Die beiden nächsten Testflüge ohne Nutzlast wurden gestrichen und durch einen Testflug mit einer unbezahlten Kleinnutzlast ersetzt. Es flogen drei Cubesats von zwei Firmen, eine Diskokugel und eine Oberstufe zur getrennten Aussetzung von Nutzlasten. Dieser Flug gelang erst am 21. Januar 2018 und auf einen Flug für Moon Express vor dem 31. 3. 2018 (GLXP Dealine) wurde verzichtet.
Jetzt stellt sich die Frage wann Moon Express mit den drei gebuchten Flügen dran ist?
Für April 2018 ist jetzt der erste kommerzielle Flug mit dem Fernmeldesatelliten Outerspace 1 im praktischen Format 10 x 10 x 10 cm und ein paar weitere noch ungenannte Nutzlasten für einen niederländischen Anbieter von Mitfluggelegenheiten in die Erdumlaufbahn angekündigt.
Der zweite kommerzielle Flug befördert 10 Cubesats unterschiedlicer Größen im Auftrag der NASA in die Erdumlaufbahn.
Der dritte kommerzielle Flug befördert die beiden Fernmeldesatelliten Outerspace 2 und Outerspace 3 ins All.
Als 1U CubeSats werden sie zusammen deutlich unter 10 kg wiegen. Der Frachtraum wird wohl mit weiteren Nutzlasten aufgefüllt werden.
Der vierte kommerzielle Flug befördert 6 Stück 3U Cubesats mit frm Seriennummern Flock 20 bis 25 mit einem Einzelgewicht von 4 kg ins All, Das ergibt ein Gesantgewicht von 24 kg. Da ist dann noch weiterer Platz im Frachtraum...
Der fünfte kommerzielle Flug befördert 4 1U SpaceBEE ins All, Das Gesamtgewicht der Nutzlast liegt deutlich unter 10 kg. Es ist noch Platz im Frachtraum...
Der sechste kommerzielle Flug erst im Jahr 2019 befördert dann endlich die Mondlandefähre von Moon Express ins All.
Sinn dieses Frachtfluges ist die Auslieferung eines ferngesteuerten optischen Teleskopes auf einen der "Berge des ewigen Lichtes" in der Nähe des Südpoles des Mondes- http://www.iloa.org/
Der Mond hat im Vergleich zur Erde und der Erdumlaufbahn die folgenden Vorteile:
- Es gibt keine störende Atmosphäre
- Der Mond wackelt nicht, es braucht daher kein System der Lagekontrolle.
- Die Erde ist auf der Vorderseite immer an der gleichen Stelle sichtbar. Wie bei der Schüssel auf dem Dach gibt es keine beweglichen Teile,
- Auf dem Mond gibt es nur Tag und Nacht aber keine Jahreszeitenund keine Polarnacht.
- Auf den "Bergen des Ewigwb Lichres ist die Sonne fast immer über dem Horizont .
Die Mondlandefähre hat das Design einer mit Solarzellen bdeckten Litfasssäuöe. Während eines Monatstages wandert die Sonne immer um die Litfasssäue herum.
Der Mond ist gross, es gibt viel Platz, es ist für Jeden genug Mond da.
Landeplätze auf den Bergen des ewigen Lichtes sind knapp. Es ist eine gute Idee einen dieser Bergipfel zu besetzen und zu privatisieren.. Der Berrggipfel gehört dann Moon Exoress. Das ist Marktwirtschaft.
Die Erde verschmutzt ihre Umgebung mit Radiowellen. Auf der Mondrückseite gibt es keine Radioverschmutzung.
Es ist eine gute Idee einen anderen passenden Gipfel mit einem Radioteleskop zu besetzen. Besonders interessant ist die Stationierung eines Radioteleskopes auf der Mondrückseite., wenn die Untersuchten Wellenlänge so lang sind, dass störende Radiowellen von der Erde besonders schwer abschirmbar sind. Zur Kommunikation zwischen Radioteleskop bietet sich der Betruieb eines
Fernmeldesatelliten in einem der stabilen L4 oder L5 Punkte des Systems Erde-Mond auf der Mondumlaufbahn an. Ein solcher Fermeldesatellit könnte gleichzeitig auch die Größe und Geschwindigkeit von Staubteilchen in diesen Punkten erfassen. https://de.wikipedia.org/wiki/Lagrange-Punkte
Moon Express verkauft über einen Geschäftspartner auch Urnenbestattungen auf dem Mond für die Aufbewahrung von 1g bis 7g menschlicher Asche auf der Mondoberfläche.
Damit ergibt sich das folgende Teilnahmefeld an ehemaliigen Teilnehmern des Google Lunar X Prize für zukünftige Private Hardware auf dem Mond.
Ex-Team Moon Express auf Electron ab 2019 auf Electron. (Kleine Großrakete)
Ex-Team Indus und Synergy Moon und eventuell Hakuto auf PSLV-XL. (Mittelgroße Grorakete) ab 2018. Auf dem Mondlander von Team Indus fliegen noch ein paar wissenschaftliche Nutzlasten wie eine UV-Kamera, diverse CanSats ohne eigene Stromversorgung und patriotische Nutzlast wie eine indische Trikolere.
Ex-Team Astrobotic mit dem Team Angelicum mit einem Dandelion Rover als Juniorpartner un weitere Fracht auf der Mondoberfläche ab 2019. (Irgendeine größere Grtoßrakete)
Ex-Team PT Scientists ab 2018 Landung in der Näje der Apoll9 17 Landestelle gesponsort von Vodafone(legal). Audi(legal) und NASA (Illegale Staatsknete nach GLXP Regeln) Transport von weiteren Nutzlasten von noch nicht genannten Dritten in die Mondumlaufbahn, auf die Mondoberfläche, in den beiden Audi Lunar Quatros und als Abwurfnutzlast vom Audi Lunar Qutro. (Der Frachtkunde liefert eine 1U Cubesat Hardware im Format von 10 x 10 x 10 cm für den Audi Lunar Quatro aus. Der Kunde gibt ein Reiseziel an und der Audi lässt die Nutzlast amgewünschten Ort fallen und fährt weiter. Wie beim Taxi...
Jetzt ist der Startankündigungsmeister Interorbital Systems plötzlich wieder im Mondrennen. IOS mit seinem Bündelraketenfimmel bis hin zur NEPTUNE 36 mit 36 nebeneinanderr gebündelten Billigraketen (CPM), die nacheinander nach Treibstoffverbrauch abgeworfen werden sollten plante zwei Mondmissionen. - Flug zum Mond für Synergy Moon um die Preisgelder des GLXP zu kassieren. - Transport einer Erdrakete zum Mond und Transport von Mondmaterial zur Erde um es dann an Wissenschaftler und Sammler zu verkaufen. Dann wurden die Pläne abgespeckt. Zunächst war als Testmission eine harte Mondlandung ohne Bremsraketen mit einer NEPTUNE 3 mit 3 CPM und ein paar Feststoffoberstufen geplant. Zwei CPM als Erststufe und ein CPM als Zweitstufe und dann weiter mit Feststoffraketen.... Diese Testmission wurde gestrichen und durch eine Vollmission mit einer NEPTUNE 5 ersetzt. Das hätten dann 4 CPM als Erststufe und 1 CPM als Zweitstufe sein sollen. Als dritte und vierte Stufe wären dann Feststoffraketen eingesetzt worden, wobei IOS noch nie eine Feststoffrakete am Boden getestet hat und bisher nur ein einzelnes CPM in Originalgröße mit einer aus rechtlichen Gründen reduzierten Treibstoffmenge geflogen wurde. Immerhin wurden drei mit den gleichen Treibstoffen angetriebene NEUTRINO Raketen erfolgreich gestartet. NEUTRINO ist da als Hinweis auf die überwältigende Größe der Rakete zu verstehen. Jetzt plant IOS für 2018/2019/ff, den Start einer NEPTUNE 1. Diese sollaus einem verbesserten CPM mit zwei übereinander gestapelten Oberstufen im praktischen Neutrinoformat bestehen. Das Ergibt dann eine Nutzlast von etwa 6 - 10 kg in die Erumlaufbahn. Das nur aus Dänen und Auslandsdänen bestehende Team EUROLUNA plante eine GLXP Mission ohne Bremsrakete. Flug zum Mond mit einem Ionenantrieb und dann Trennung der Mondsonde in zwei mit einem Seil verbundene Teile. Wenn dann die beiden Teile in eine heftige Rotation versetzt worden wären und im genau richtigen Augenblick getrennt wurden wären, dann hätte ein Teil eine Extrageschwindigkeit und der anderen Teil eine Abbremsung in Richtung auf die Mondoberfläch ererhalten.
Eventuell h#tte das für eine weiche Mondlandung gereicht.
Diese Verrenkungen ergaben sich aus dem Verbot der Mitnahme von gefährlichen Raketentreibstoffen, die bei einem Gemeinschaftsflug andere Nutzlasten gefähren könnten.
EUROLUNA plante zwei Testmission 9n der Erdumlaufbahn zur Erprobung von Ionentriebwerk und Navigation. Alle 3 Missionen sollten von IOS gestartet werden, aber IOS hat die Umlaufbahn noch nie erreicht.
Aber Bei der NEPTUNE 1 mit einer Nutzlast im Bereich im von 6 - 10 kg könnte ja eine Einzelmission mit einer weichen Mondlandung durchgeführt werden. IOS könnte auf der Basis der Vorarbeiten von EUROLUNA mit einem Ionenantrieb zum Mond fliegen und dann in 10 km Höhe die Bremsrakete starten. Mit ein paar kg auf der Mondoberfläche wäre sogar ernsthafte Wissenschaft auf der Mond betreiben. So böte sich die Erforschung von Lunar Transient Phenomea an. Mein Vorschlag: Weiche Mondlandung an einem passenden "Hotspot" für LTP mit einer kältesten viele Mondnächste überstehenden Mondsonde und auspacken einer Oberfläche auf der man jedes Staubkörnchen sofort sieht und einer auf diese Fläche ausgerichteten Kamera. Nach jedem LTP würden sich dann Staubkörmchen auf der Fläche einfinden, die gezählt und analysiert werden könnten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lunar_Transient_Phenomena
Eine andere Idee wäre die Punktandung in der Nähe des streifenden Absturzes eines künstlichen Mondsatelliten. Dank der amerikanischen LRO Mission wurden manche Absturzstellen inzwischen lokalisiert und mit einer Auflösung im Meterbereich fotographiert.
Einen Vortrag zum Thema will ich dann halten, wenn endlich mal ein konkreter Startversuch für eine private Mondmission Angekündigt ist.
Viele Grüße
Achim
PS: Gerade erfahre ich von massiven Gewaltandrohungen türkischer Islamisten gegen eine Informationsveranstaltung des Friedensplenums Iserlohn wegen einer Veranstaltung mit der Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen zum Krieg in Syrien. Google wird Dein Freund sein.
Hallo Achim,
eine Breitbandtransponder als Nutzlast für die helle Mondseite ist für uns eigentlich gar nicht so unnütz, wenn man bedenkt, dass der Hackeralltag gerne in den Abendstunden stattfindet.
Dumm ist dabei, dass selbst der nächste Scheitelpunkt der Mondumlaufbahn etwa zehnmal so weit weg ist wie ein geostationärer Satellitenorbit.
Ich habe keine Ahnung, wie gut da eine Kommunikationsverbindung mit brauchbaren Antennengrößen funktioniert.
Interessant finde ich die Frage, wie lange es dauert, bis der erste geostationäre Amateurfunk-Satellit der Welt, der in diesem Jahr starten soll:
https://de.wikipedia.org/wiki/Es%E2%80%99hail-2
derart überlaufen ist, dass eine Erde-Mond-Erde-Verbindung abends die attraktivere Kommunikationsverbindung wird.
Wie auch immer, die Pläne für das Weltraumkommunikationszentrum in Dortmund sollten möglichst bald konkretisiert werden.
Ich bin gespannt, ob wir das in diesem jahr erleben werden, und ob der erste geostationäre Hobbysatellit überhaupt abhebt.
Bis dann, Ulrich
Hi,
wie es aussieht ist Erde-Mond-Erde mit einfachen Mitteln möglich:
https://de.wikipedia.org/wiki/WSJT http://physics.princeton.edu/pulsar/K1JT/
Da reichen schon Parabolantennen mit wenigen Metern Durchmesser. Oder gar noch weniger.
Das Problem ist aber offenbar nicht nur die extrem hohe Dämpfung von 250...290 dB (ohne aktiven Transponder auf der hellen Mondseite), sondern die Ping-Zeiten sind übel, etwa 2,5 Sekunden.
Wenn man da eine mondbasierte Datenkommunikation betreiben möchte, muss man sich wohl einige Gedanken auf der Protokoll- und Anwendungsebene machen.
Also braucht man Netzwerkexperten und kreative Anwendungen. Hmm...
Am 25.03.2018 um 03:43 schrieb Uli HD:
Das Problem ist aber offenbar nicht nur die extrem hohe Dämpfung von 250...290 dB (ohne aktiven Transponder auf der hellen Mondseite), sondern die Ping-Zeiten sind übel, etwa 2,5 Sekunden.
Upps, Korrektur, es sind etwa 2x 2,5 Sekunden Round-Trip.
discuss@lists.chaostreff-dortmund.de