Hallo Birgit,
dann zitiere ich einfach mal unser Selbstverständnis von unserer Webseite (https://www.chaostreff-dortmund.de/ueberuns/):
Wir schließen niemanden aufgrund körperlicher Disposition, Religion, Alter, Weltanschauung, sexueller Ausrichtung oder sonstigen nichtigen Gründen aus! Alle, die interessiert sind, sind auch bei uns willkommen.
Wenn du dich mit diesem Statement nicht anfreunden kannst, muss ich dir leider mitteilen, dass du in diesem Fall an der falschen Addresse bist.
Beste Grüße, Kai
Am 07.07.21 um 18:13 schrieb Birgit Schötz:
Nein, um Diskriminierung geht es nicht. Nur finde ich, dass in manchen Fällen eine Trennung von weiblich und männlich vorteilhaft ist. Beim Programmieren, besonders am Anfang, sehe ich das so.
Beste Grüße
Birgit
Am 07.07.21 um 18:01 schrieb Kai Kostian:
Derzeit sind unsere Räume noch nicht wieder geöffnet, unsere Webseite wird darüber informieren, sobald dies wieder der Fall ist. Grundsätzlich können bei uns alle miteinander programmieren, nicht nur Frauen. Wir diskriminieren nicht hinsichtlich Geschlecht oder sexueller Orientierung.
Beste Grüße, Kai
Am 06.07.21 um 08:55 schrieb B Schötz:
Hallo,
ich möchte mich mit anderen Frauen einmal monatlich zum programmieren treffen.
Ist dies in Euren Räumen möglich?
Ich stehe nicht auf der Liste.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Schötz
Gesendet von Mail https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=550986 für Windows 10
Tja, da scheint eine große Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung zu sein, auf der einen Seite ein schönes blumig formulierten Selbstverständnis, auf der anderen Seite die bittere Realität: weiße männliche Nerds, die noch nicht Mal geschlechtsspezifisch unterschiedliche Lernmethoden und -erfahrungen sehen und akzeptieren können. Schade. Michael
Am 7. Juli 2021 18:40:52 MESZ schrieb Kai Kostian kaikostian@gmx.de:
Hallo Birgit,
dann zitiere ich einfach mal unser Selbstverständnis von unserer Webseite (https://www.chaostreff-dortmund.de/ueberuns/):
Wir schließen niemanden aufgrund körperlicher Disposition, Religion, Alter, Weltanschauung, sexueller Ausrichtung oder sonstigen nichtigen Gründen aus! Alle, die interessiert sind, sind auch bei uns willkommen.
Wenn du dich mit diesem Statement nicht anfreunden kannst, muss ich dir leider mitteilen, dass du in diesem Fall an der falschen Addresse bist.
Beste Grüße, Kai
Am 07.07.21 um 18:13 schrieb Birgit Schötz:
Nein, um Diskriminierung geht es nicht. Nur finde ich, dass in
manchen
Fällen eine Trennung von weiblich und männlich vorteilhaft ist. Beim Programmieren, besonders am Anfang, sehe ich das so.
Beste Grüße
Birgit
Am 07.07.21 um 18:01 schrieb Kai Kostian:
Derzeit sind unsere Räume noch nicht wieder geöffnet, unsere
Webseite
wird darüber informieren, sobald dies wieder der Fall ist. Grundsätzlich können bei uns alle miteinander programmieren, nicht
nur
Frauen. Wir diskriminieren nicht hinsichtlich Geschlecht oder
sexueller
Orientierung.
Beste Grüße, Kai
Am 06.07.21 um 08:55 schrieb B Schötz:
Hallo,
ich möchte mich mit anderen Frauen einmal monatlich zum
programmieren
treffen.
Ist dies in Euren Räumen möglich?
Ich stehe nicht auf der Liste.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Schötz
Gesendet von Mail https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=550986
für
Windows 10
Ich sehe das ein wenig anders.
Wir können, dürfen und sollten bestimmen dürfen wer unsere Räumlichkeiten wie nutzt.
Ich stimme Kai voll zu, dass eine solche exklusive Lösung wie die die hier gesucht wird nicht mit unserem Selbstverständnis vereinbar ist.
Birgit ist sicherlich herzlich eingeladen reinzuschauen und Leute zum coden zu finden. Die dürfen allerdings jedes Geschlecht, jede Religion, jede Hautfarbe und Schuhgröße haben.
Grüße, Bugger
Am 07.07.2021 um 19:21 schrieb M.Aselmann maselmann@gmx.net:
Tja, da scheint eine große Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung zu sein, auf der einen Seite ein schönes blumig formulierten Selbstverständnis, auf der anderen Seite die bittere Realität: weiße männliche Nerds, die noch nicht Mal geschlechtsspezifisch unterschiedliche Lernmethoden und -erfahrungen sehen und akzeptieren können. Schade. Michael
Am 7. Juli 2021 18:40:52 MESZ schrieb Kai Kostian kaikostian@gmx.de:
Hallo Birgit,
dann zitiere ich einfach mal unser Selbstverständnis von unserer Webseite (https://www.chaostreff-dortmund.de/ueberuns/):
Wir schließen niemanden aufgrund körperlicher Disposition, Religion, Alter, Weltanschauung, sexueller Ausrichtung oder sonstigen nichtigen Gründen aus! Alle, die interessiert sind, sind auch bei uns willkommen.
Wenn du dich mit diesem Statement nicht anfreunden kannst, muss ich dir leider mitteilen, dass du in diesem Fall an der falschen Addresse bist.
Beste Grüße, Kai
Am 07.07.21 um 18:13 schrieb Birgit Schötz: Nein, um Diskriminierung geht es nicht. Nur finde ich, dass in manchen Fällen eine Trennung von weiblich und männlich vorteilhaft ist. Beim Programmieren, besonders am Anfang, sehe ich das so.
Beste Grüße
Birgit
Am 07.07.21 um 18:01 schrieb Kai Kostian: Derzeit sind unsere Räume noch nicht wieder geöffnet, unsere Webseite wird darüber informieren, sobald dies wieder der Fall ist. Grundsätzlich können bei uns alle miteinander programmieren, nicht nur Frauen. Wir diskriminieren nicht hinsichtlich Geschlecht oder sexueller Orientierung.
Beste Grüße, Kai
Am 06.07.21 um 08:55 schrieb B Schötz: Hallo,
ich möchte mich mit anderen Frauen einmal monatlich zum programmieren treffen.
Ist dies in Euren Räumen möglich?
Ich stehe nicht auf der Liste.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Schötz
Gesendet von Mail https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=550986 für Windows 10
-- Diese Nachricht wurde von meinem Android-Gerät mit K-9 Mail gesendet.
Im wesentlichen gibt es Lernmethoden, die funktionieren, und welche, die nicht funktionieren. Aber dass die geschlechter-spezifisch sein sollen, war mir neu, vielleicht muss ich das mal mit den Mädchen meiner Ehemaligen Grundschulklasse oder meinem Ausbildungsjahrgang diskutieren, die werden sich bestimmt freuen zu hören, dass sie falsch behandelt worden sind. Wo ich mir aber sicher bin, ist, dass "ein mal im Monat" - für egal was - die falsche Lernmethode ist... völlig geschlechts-unabhängig. Wer schon mal ein Instrument gelernt hat, kann mir sicherlich bis hierhin folgen...
Bunte Grüße, Kai
Wer hat dir außerdem verraten, dass ich ein weißer, männlicher Nerd bin? Meines Wissens nach ist "Kai" ein androgyner Vorname, wenn auch in DE nicht so gebräuchlich dafür.
Am 07.07.21 um 19:20 schrieb M.Aselmann:
Tja, da scheint eine große Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung zu sein, auf der einen Seite ein schönes blumig formulierten Selbstverständnis, auf der anderen Seite die bittere Realität: weiße männliche Nerds, die noch nicht Mal geschlechtsspezifisch unterschiedliche Lernmethoden und -erfahrungen sehen und akzeptieren können. Schade. Michael
Am 7. Juli 2021 18:40:52 MESZ schrieb Kai Kostian kaikostian@gmx.de:
Hallo Birgit, dann zitiere ich einfach mal unser Selbstverständnis von unserer Webseite (https://www.chaostreff-dortmund.de/ueberuns/): <https://www.chaostreff-dortmund.de/ueberuns/):> Wir schließen niemanden aufgrund körperlicher Disposition, Religion, Alter, Weltanschauung, sexueller Ausrichtung oder sonstigen nichtigen Gründen aus! Alle, die interessiert sind, sind auch bei uns willkommen. Wenn du dich mit diesem Statement nicht anfreunden kannst, muss ich dir leider mitteilen, dass du in diesem Fall an der falschen Addresse bist. Beste Grüße, Kai Am 07.07.21 um 18:13 schrieb Birgit Schötz: Nein, um Diskriminierung geht es nicht. Nur finde ich, dass in manchen Fällen eine Trennung von weiblich und männlich vorteilhaft ist. Beim Programmieren, besonders am Anfang, sehe ich das so. Beste Grüße Birgit Am 07.07.21 um 18:01 schrieb Kai Kostian: Derzeit sind unsere Räume noch nicht wieder geöffnet, unsere Webseite wird darüber informieren, sobald dies wieder der Fall ist. Grundsätzlich können bei uns alle miteinander programmieren, nicht nur Frauen. Wir diskriminieren nicht hinsichtlich Geschlecht oder sexueller Orientierung. Beste Grüße, Kai Am 06.07.21 um 08:55 schrieb B Schötz: Hallo, ich möchte mich mit anderen Frauen einmal monatlich zum programmieren treffen. Ist dies in Euren Räumen möglich? Ich stehe nicht auf der Liste. Mit freundlichen Grüßen Birgit Schötz Gesendet von Mail <https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=550986 <https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=550986>> für Windows 10
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Als zweites hätten wir getippt, deine Antwort wäre von einem spanischen 17jährigen Mädchen gewesen. In Spanien hat der Fangzahn eines Wachhundes mehr Gastfreundschaft als eine mittelgroße deutsche Stadt.
Ich sehe nicht das Problem wenn Frauen ein Angebot für Frauen wollen.
Vielleicht soll das ja ein Raum frei von Mansplaining sein, hab häufiger mir von weiblichen Mitbürgerinnen sagen lassen, dass die sich unwohl fühlen wenn direkt ein Mann sagt, dass man das doch wissen muss und die sich blöd fühlen und so.
Wenn es Gruppen für Junghacker*innen gibt, warum dann nicht auch für Frauen? -- Joshua DC7IA
PGP-Signed E-Mails, my key: http://pgp.dc7ia.eu
Am 7. Juli 2021 19:44:55 MESZ schrieb Kai Kostian kaikostian@gmx.de:
Im wesentlichen gibt es Lernmethoden, die funktionieren, und welche, die nicht funktionieren. Aber dass die geschlechter-spezifisch sein sollen, war mir neu, vielleicht muss ich das mal mit den Mädchen meiner Ehemaligen Grundschulklasse oder meinem Ausbildungsjahrgang diskutieren, die werden sich bestimmt freuen zu hören, dass sie falsch behandelt worden sind. Wo ich mir aber sicher bin, ist, dass "ein mal im Monat" - für egal was - die falsche Lernmethode ist... völlig geschlechts-unabhängig. Wer schon mal ein Instrument gelernt hat, kann mir sicherlich bis hierhin folgen...
Bunte Grüße, Kai
Wer hat dir außerdem verraten, dass ich ein weißer, männlicher Nerd bin? Meines Wissens nach ist "Kai" ein androgyner Vorname, wenn auch in DE nicht so gebräuchlich dafür.
Am 07.07.21 um 19:20 schrieb M.Aselmann:
Tja, da scheint eine große Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung zu sein, auf der einen Seite ein schönes blumig formulierten Selbstverständnis, auf der anderen Seite die bittere Realität: weiße männliche Nerds, die noch nicht Mal geschlechtsspezifisch unterschiedliche Lernmethoden und -erfahrungen sehen und akzeptieren können. Schade. Michael
Am 7. Juli 2021 18:40:52 MESZ schrieb Kai Kostian kaikostian@gmx.de:
Hallo Birgit, dann zitiere ich einfach mal unser Selbstverständnis von unserer Webseite (https://www.chaostreff-dortmund.de/ueberuns/): <https://www.chaostreff-dortmund.de/ueberuns/):> Wir schließen niemanden aufgrund körperlicher Disposition, Religion, Alter, Weltanschauung, sexueller Ausrichtung oder sonstigen nichtigen Gründen aus! Alle, die interessiert sind, sind auch bei uns willkommen. Wenn du dich mit diesem Statement nicht anfreunden kannst, muss ich dir leider mitteilen, dass du in diesem Fall an der falschen Addresse bist. Beste Grüße, Kai Am 07.07.21 um 18:13 schrieb Birgit Schötz: Nein, um Diskriminierung geht es nicht. Nur finde ich, dass in manchen Fällen eine Trennung von weiblich und männlich vorteilhaft ist. Beim Programmieren, besonders am Anfang, sehe ich das so. Beste Grüße Birgit Am 07.07.21 um 18:01 schrieb Kai Kostian: Derzeit sind unsere Räume noch nicht wieder geöffnet, unsere Webseite wird darüber informieren, sobald dies wieder der Fall ist. Grundsätzlich können bei uns alle miteinander programmieren, nicht nur Frauen. Wir diskriminieren nicht hinsichtlich Geschlecht oder sexueller Orientierung. Beste Grüße, Kai Am 06.07.21 um 08:55 schrieb B Schötz: Hallo, ich möchte mich mit anderen Frauen einmal monatlich zum programmieren treffen. Ist dies in Euren Räumen möglich? Ich stehe nicht auf der Liste. Mit freundlichen Grüßen Birgit Schötz Gesendet von Mail <https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=550986 <https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=550986>> für Windows 10
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Dagegen ist nichts einzuwenden. Es steht Frauen ja frei eine entsprechende Gruppe zu bilden und das z.B. per Stammtisch umzusetzen. Aber muss das beim CCC sein, der sich ja per Satzung ALLEN Lebewesen verpflichtet, unabhängig des Geschlechtes?
Ich kann nicht erkennen das Frauen beim Programmieren benachteiligt sind, nur weil auch Männer anwesend sind!
Am 07.07.21 um 20:15 schrieb DC7IA:
Ich sehe nicht das Problem wenn Frauen ein Angebot für Frauen wollen.
Ich melde mich mal aus der ruhigen hinteren Ecke. Die Art der Diskussion hier ist massiv polarisiert aufgebauscht und das einzig und allein, weil jemand gefragt hat ob es möglich wäre die Räume für eine Frauengruppe zu nutzen.
In voller Anerkennung dessen was Tarja sagt, möchte ich aber zu bedenken geben das es unterschiedliche Charaktere gibt und manchmal geschützte Räume sinnvoll sind. Nicht jede weiss sich entsprechend zu behaupten bzw hat ein Dickes Fell und wünscht sich einen leichteren Zugang.
Wenn Männer in Gruppen zusammenkommen entsteht manchmal (nicht zwangsläufig) eine Atmosphäre die bestimmte Personengruppen ausgrenzt oder einschüchtert. Der Austausch in diesem beschränkten Kreis kann demgegenüber einfach fruchtbarer sein, auch um erstmal etwas aufkeimen zu lassen. Und "geschützt" meine ich hier nicht vor Übergriffen (sowas kommt ja auch vor), sondern vor bestimmten Verhaltensmustern und gesellschaftlichem Einfluss.
Nicht zuletzt um mal unter Leuten zu sein die einen verstehen, sind wir doch gern in Chaos-Organisationen und ähnlichen Events. Die meisten von euch kennen doch sicher das Gefühl von Zusammengehörigkeit, Verstanden werden... dieses "Endlich normale Menschen" Gefühl vom Kongress usw. Und auch das wird in einen "safe-space" verwandelt wo nicht jeder Rumfotografieren darf oder Presse überall ihre Nase reinsteckt.
Daher finde ich vermessen das hier so anzugreifen.
Zu sagen das ist nicht der Raum dafür und der Verein möchte das nicht - okay fair. Jedoch anzuzweifeln, dass es den Bedarf gibt und hier das große politische Faß aufzumachen, ja sogar Abfällig auf die Anfrage zu reagieren halte ich für falsch.
Am Do., 8. Juli 2021 um 13:29 Uhr schrieb xray xray03@gmail.com:
Dagegen ist nichts einzuwenden. Es steht Frauen ja frei eine entsprechende Gruppe zu bilden und das z.B. per Stammtisch umzusetzen. Aber muss das beim CCC sein, der sich ja per Satzung ALLEN Lebewesen verpflichtet, unabhängig des Geschlechtes?
Ich kann nicht erkennen das Frauen beim Programmieren benachteiligt sind, nur weil auch Männer anwesend sind!
Am 07.07.21 um 20:15 schrieb DC7IA:
Ich sehe nicht das Problem wenn Frauen ein Angebot für Frauen wollen.
Am 08.07.21 um 17:29 schrieb Tobias Struckmeier: ...
Danke, Fullack!
Am 08.07.21 um 17:29 schrieb Tobias Struckmeier:
Ich melde mich mal aus der ruhigen hinteren Ecke. Die Art der Diskussion hier ist massiv polarisiert aufgebauscht und das einzig und allein, weil jemand gefragt hat ob es möglich wäre die Räume für eine Frauengruppe zu nutzen.
So ruhig finde ich Deine Ecke gar nicht.
In voller Anerkennung dessen was Tarja sagt, möchte ich aber zu bedenken geben das es unterschiedliche Charaktere gibt und manchmal geschützte Räume sinnvoll sind. Nicht jede weiss sich entsprechend zu behaupten bzw hat ein Dickes Fell und wünscht sich einen leichteren Zugang.
Ja, das hat aber nichts mit dem Geschlecht zu tun. Das liegt, wie Du ja selber schreibst, am jeweiligen Charakter. Und im Zusammenhang mit Programmieren, kenne ich sowas nur von zu unterschiedlichen Wissensständen. Daher ist es eher sinnvoll Anfänger von (zu) Fortgeschrittenen zu trennen, als Männer von Frauen.
Wenn Männer in Gruppen zusammenkommen entsteht manchmal (nicht zwangsläufig) eine Atmosphäre die bestimmte Personengruppen ausgrenzt oder einschüchtert. Der Austausch in diesem beschränkten Kreis kann demgegenüber einfach fruchtbarer sein, auch um erstmal etwas aufkeimen zu lassen. Und "geschützt" meine ich hier nicht vor Übergriffen (sowas kommt ja auch vor), sondern vor bestimmten Verhaltensmustern und gesellschaftlichem Einfluss.
Frauen sind doch da nicht anders. Als einzelner Mann hast Du in einer Gruppe von Frauen (meistens) auch nichts zu lachen ;) Das ist Gruppendynamik, hüben wie drüben. Daher machen gemischte Gruppen ja auch mehr Sinn.
Nicht zuletzt um mal unter Leuten zu sein die einen verstehen, sind wir doch gern in Chaos-Organisationen und ähnlichen Events. Die meisten von euch kennen doch sicher das Gefühl von Zusammengehörigkeit, Verstanden werden... dieses "Endlich normale Menschen" Gefühl vom Kongress usw. Und auch das wird in einen "safe-space" verwandelt wo nicht jeder Rumfotografieren darf oder Presse überall ihre Nase reinsteckt.
Ja sowas kenne ich auch. Dabei wurde aber nie zwischen Männern und Frauen sortiert.
Daher finde ich vermessen das hier so anzugreifen.
Deine Meinung akzeptiere ich. Möchte Dich dann aber bitten die Stelle zu nennen, an welcher ich angeblich jemanden angegriffen habe.
Zu sagen das ist nicht der Raum dafür und der Verein möchte das nicht
- okay fair.
Jedoch anzuzweifeln, dass es den Bedarf gibt und hier das große politische Faß aufzumachen, ja sogar Abfällig auf die Anfrage zu reagieren halte ich für falsch.
Ja, ich finde es auch sehr fair das der CCC gleich per Satzung Diskriminierung jeglicher Art unterbindet, das steht auch gleich in der Präambel:
"Die Entwicklung zur Informationsgesellschaft erfordert ein neues Menschenrecht auf weltweite, ungehinderte Kommunikation. Der Chaos Computer Club ist eine galaktische Gemeinschaft von Lebewesen, unabhängig von Alter, Geschlecht und Abstammung sowie gesellschaftlicher Stellung, die sich grenzüberschreitend für Informationsfreiheit einsetzt und mit den Auswirkungen von Technologien auf die Gesellschaft sowie das einzelne Lebewesen beschäftigt und das Wissen um diese Entwicklung fördert."
Es schützt nämlich alle, wenn niemand ne Extrawurst bekommt.
An welcher Stelle in meinen drei Sätzen habe ich denn den Bedarf angezweifelt? Und wo habe ich ein politisches Fass aufgemacht und war abfällig? Kann es sein das Du (im Eifer des Gefechtes) etwas zuviel interpretiert hast?
Am Do., 8. Juli 2021 um 13:29 Uhr schrieb xray <xray03@gmail.com mailto:xray03@gmail.com>:
Dagegen ist nichts einzuwenden. Es steht Frauen ja frei eine entsprechende Gruppe zu bilden und das z.B. per Stammtisch umzusetzen. Aber muss das beim CCC sein, der sich ja per Satzung ALLEN Lebewesen verpflichtet, unabhängig des Geschlechtes? Ich kann nicht erkennen das Frauen beim Programmieren benachteiligt sind, nur weil auch Männer anwesend sind! Am 07.07.21 um 20:15 schrieb DC7IA: > Ich sehe nicht das Problem wenn Frauen ein Angebot für Frauen wollen.
Interessant. Ich bin leider ebenfalls mit diesem "Geburtsmakel" behaftet, und identifiziere mich als männlicher weißer Nerd. (Im Winter mehr, im Sommer durchaus auch weniger weiß). Da Du scheinbar hier einiges an Wissen zu haben scheinst: Welche Tätigkeiten und Meinungen sind mir von nun an Verboten aufgrund dieser schweren Defekte? Sollte ich das mit dem Nerd sein lassen? Darf ich weiterhin meinen Freifunk-Router betreiben, oder doch lieber nicht? Ich habe mir da tatsächlich bisher wenig Gedanken zu gemacht - insbesondere da die Personen mit anderen Geschlechtsmerkmalen und/oder Hautfarben die ich bisher in meiner Beruflichen Tätigkeit als Softwareentwickler aus- und weitergebildet habe mich nie auf diese Tatsache hingewiesen haben.
Viele Grüße MrZottel
Am Mi., 7. Juli 2021 um 19:36 Uhr schrieb M.Aselmann maselmann@gmx.net:
Tja, da scheint eine große Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung zu sein, auf der einen Seite ein schönes blumig formulierten Selbstverständnis, auf der anderen Seite die bittere Realität: weiße männliche Nerds, die noch nicht Mal geschlechtsspezifisch unterschiedliche Lernmethoden und -erfahrungen sehen und akzeptieren können. Schade. Michael
Hallo zusammen,
hat mal jemand nachgefragt, wie die Anfrage überhaupt gemeint ist? Man könnte daraus ja auch "Wir sind eine feste Gruppe, die einfach einen halbwegs ruhigen Platz mit Internet sucht" verstehen.
@Michael: Hat das einen Grund, dass du bei einer Anfrage von Frauen, die Programmieren wollen, implizierst, dass sie das Programmieren *lernen* wollen?
Viele Grüße Stefan
On 07.07.21 19:20, M.Aselmann wrote:
Tja, da scheint eine große Diskrepanz zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung zu sein, auf der einen Seite ein schönes blumig formulierten Selbstverständnis, auf der anderen Seite die bittere Realität: weiße männliche Nerds, die noch nicht Mal geschlechtsspezifisch unterschiedliche Lernmethoden und -erfahrungen sehen und akzeptieren können. Schade. Michael
Am 7. Juli 2021 18:40:52 MESZ schrieb Kai Kostian kaikostian@gmx.de:
Hallo Birgit,
dann zitiere ich einfach mal unser Selbstverständnis von unserer Webseite (https://www.chaostreff-dortmund.de/ueberuns/):
Wir schließen niemanden aufgrund körperlicher Disposition, Religion, Alter, Weltanschauung, sexueller Ausrichtung oder sonstigen nichtigen Gründen aus! Alle, die interessiert sind, sind auch bei uns willkommen.
Wenn du dich mit diesem Statement nicht anfreunden kannst, muss ich dir leider mitteilen, dass du in diesem Fall an der falschen Addresse bist.
Beste Grüße, Kai
Am 07.07.21 um 18:13 schrieb Birgit Schötz:
Nein, um Diskriminierung geht es nicht. Nur finde ich, dass in
manchen
Fällen eine Trennung von weiblich und männlich vorteilhaft ist. Beim Programmieren, besonders am Anfang, sehe ich das so.
Beste Grüße
Birgit
Am 07.07.21 um 18:01 schrieb Kai Kostian:
Derzeit sind unsere Räume noch nicht wieder geöffnet, unsere
Webseite
wird darüber informieren, sobald dies wieder der Fall ist. Grundsätzlich können bei uns alle miteinander programmieren, nicht
nur
Frauen. Wir diskriminieren nicht hinsichtlich Geschlecht oder
sexueller
Orientierung.
Beste Grüße, Kai
Am 06.07.21 um 08:55 schrieb B Schötz:
Hallo,
ich möchte mich mit anderen Frauen einmal monatlich zum
programmieren
treffen.
Ist dies in Euren Räumen möglich?
Ich stehe nicht auf der Liste.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Schötz
Gesendet von Mail https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=550986
für
Windows 10
Hallo Stefan, Kompliment, endlich Mal jemand der Fragen stellt und nicht wild drauflos spekuliert. Ich kann auch wirklich, nach intensivem Lesen, nicht nachvollziehen, warum jemand nach der Versicherung von Birgit, nicht diskriminieren zu wollen, und der Darstellung ihrer Erfahrungen, das immer noch mit dem großen Hammer "Diskriminierung" missversteht. Nun zu Deiner Frage, ich lese:
"Nein, um Diskriminierung geht es nicht. Nur finde ich, dass in manchen Fällen eine Trennung von weiblich und männlich vorteilhaft ist. Beim Programmieren, besonders am Anfang, sehe ich das so"
Den letzten Teil "am Anfang" beziehe ich auf das Lernen von Programmieren. Es könnte auch gemeint sein, sich erst Mal als Gruppe zusammen zu finden.
Aber Du hast Recht, ich interpretiere das nur. Stellen wir also die Frage, liebe Birgit: seit ihr schon eine Gruppe? 1 schönen Abend Michael
Am 7. Juli 2021 23:44:45 MESZ schrieb Stefan Kinzel stefan@kinzel.net:
Hallo zusammen,
hat mal jemand nachgefragt, wie die Anfrage überhaupt gemeint ist? Man könnte daraus ja auch "Wir sind eine feste Gruppe, die einfach einen halbwegs ruhigen Platz mit Internet sucht" verstehen.
@Michael: Hat das einen Grund, dass du bei einer Anfrage von Frauen, die Programmieren wollen, implizierst, dass sie das Programmieren *lernen* wollen?
Viele Grüße Stefan
On 07.07.21 19:20, M.Aselmann wrote:
Tja, da scheint eine große Diskrepanz zwischen Selbst- und
Fremdwahrnehmung zu sein, auf der einen Seite ein schönes blumig formulierten Selbstverständnis, auf der anderen Seite die bittere Realität: weiße männliche Nerds, die noch nicht Mal geschlechtsspezifisch unterschiedliche Lernmethoden und -erfahrungen sehen und akzeptieren können. Schade.
Michael
Am 7. Juli 2021 18:40:52 MESZ schrieb Kai Kostian
Hallo Birgit,
dann zitiere ich einfach mal unser Selbstverständnis von unserer Webseite (https://www.chaostreff-dortmund.de/ueberuns/):
Wir schließen niemanden aufgrund körperlicher Disposition,
Religion,
Alter, Weltanschauung, sexueller Ausrichtung oder sonstigen
nichtigen
Gründen aus! Alle, die interessiert sind, sind auch bei uns willkommen.
Wenn du dich mit diesem Statement nicht anfreunden kannst, muss ich
dir
leider mitteilen, dass du in diesem Fall an der falschen Addresse
bist.
Beste Grüße, Kai
Am 07.07.21 um 18:13 schrieb Birgit Schötz:
Nein, um Diskriminierung geht es nicht. Nur finde ich, dass in
manchen
Fällen eine Trennung von weiblich und männlich vorteilhaft ist.
Beim
Programmieren, besonders am Anfang, sehe ich das so.
Beste Grüße
Birgit
Am 07.07.21 um 18:01 schrieb Kai Kostian:
Derzeit sind unsere Räume noch nicht wieder geöffnet, unsere
Webseite
wird darüber informieren, sobald dies wieder der Fall ist. Grundsätzlich können bei uns alle miteinander programmieren, nicht
nur
Frauen. Wir diskriminieren nicht hinsichtlich Geschlecht oder
sexueller
Orientierung.
Beste Grüße, Kai
Am 06.07.21 um 08:55 schrieb B Schötz:
Hallo,
ich möchte mich mit anderen Frauen einmal monatlich zum
programmieren
treffen.
Ist dies in Euren Räumen möglich?
Ich stehe nicht auf der Liste.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Schötz
Gesendet von Mail
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für
Windows 10
Hallo Kai,
Letztlich muss sich der Chaostreff überlegen, ob er einmal im Monat die Räume für eine geschlossene Gesellschaft zur exklusiven Nutzung bereitstellt, weil er der Meinung ist, dass die Zeit für etwas genutzt wird, das mit den Zielen des Chaostreff übereinstimmt. Das Ergebnis wäre ja eine diversere Programmier-Community. Die neuen Programmierinteressierten würden sich ja zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht sogar trauen zu einem normalen Abend mit gemischtgeschlechtlicher Besetzung zu kommen.
Deinem Argument folgend, sind Saunatage nur für Frauen diskriminierend. Oder überhaupt getrennte Saunen. Ich glaube, bei dem Saunabeispiel versteht aber jeder sehr schnell, dass es einfach ein Angebot für ein Saunagefühl ist, das frau in einer gemischten Sauna einfach nicht erleben kann.
So ähnlich scheint es laut Birgit beim Programmieren zu sein. Da gibt es sogar Studien drüber. Ich habe schon vor 35 Jahren als Kind an einer teilgenommen. :)
Also vielleicht überlegt Ihr Eure spontane Absage noch mal.
Besten Gruß, Bastian (so emanzipiert, dass er den Frauen auch eine eigene Veranstaltung gönnen kann)
Nur zum Verständnis: Ich bin nicht "der Chaostreff", und ich vertrete meine eigene Meinung, und meine Interpretation dessens Selbstverständnisses. Das ist keine Absage, sondern meine Meinung.
Das Sauna-Argument hinkt mMn. gewaltig, und wäre vielleicht anwendbar, wenn jemand eine geschlossene Gruppe zum "einmal im Monat Nackt-Programmieren" vorgeschlagen hätte, das ist hier aber nicht der Fall.
Man kann sich selbstverständlich über alles und jeden echauffieren, aber ich denke, wenn jemand vorschlüge, im Beruf oder in der Schule nicht mit dem jeweils anderen Geschlecht zusammenarbeiten zu wollen, dann kann mal ziemlich schnell einfach mal woanders hingehen...oder Nonne/Mönch werden.
Zum, Vergleich: Hätte jemand einen Männer-Programmier-Abend als ständige Veranstaltung vorgeschlagen, müsste man sich - zurecht - die Frage gefallen lassen, warum man denn bitte alle anderen ausschließen will...
-Kai
Am 07.07.21 um 19:52 schrieb Bastian Hammer:
Hallo Kai,
Letztlich muss sich der Chaostreff überlegen, ob er einmal im Monat die Räume für eine geschlossene Gesellschaft zur exklusiven Nutzung bereitstellt, weil er der Meinung ist, dass die Zeit für etwas genutzt wird, das mit den Zielen des Chaostreff übereinstimmt. Das Ergebnis wäre ja eine diversere Programmier-Community. Die neuen Programmierinteressierten würden sich ja zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht sogar trauen zu einem normalen Abend mit gemischtgeschlechtlicher Besetzung zu kommen.
Deinem Argument folgend, sind Saunatage nur für Frauen diskriminierend. Oder überhaupt getrennte Saunen. Ich glaube, bei dem Saunabeispiel versteht aber jeder sehr schnell, dass es einfach ein Angebot für ein Saunagefühl ist, das frau in einer gemischten Sauna einfach nicht erleben kann.
So ähnlich scheint es laut Birgit beim Programmieren zu sein. Da gibt es sogar Studien drüber. Ich habe schon vor 35 Jahren als Kind an einer teilgenommen. :)
Also vielleicht überlegt Ihr Eure spontane Absage noch mal.
Besten Gruß, Bastian (so emanzipiert, dass er den Frauen auch eine eigene Veranstaltung gönnen kann)
Das ist so nicht richtig. Du hast Birgit gesagt, sie sei bei uns nicht an der richtigen Adresse, wenn sie sich nicht mit der Aussage identifizieren kann. Das klingt für jemanden, der deine Aufgabe im Verein nicht kennt, durchaus eher nach einer Absage als nach Meinungsäußerung.
Meines Erachtens machst du es dir aber zu leicht. Die körperliche Scham lässt du als Argument gelten, aber eine psychologische nicht? Herzlichen Glückwunsch zu deinem Ego. Es gibt einfach Situationen, in denen kann man sich eingeschüchtert fühlen. Das ist auch bei jedem unterschiedlich und bei manchen kaum vorhanden.
Das ist so nicht richtig. Du hast Birgit gesagt, sie sei bei uns nicht an der richtigen Adresse, wenn sie sich nicht mit der Aussage identifizieren kann. Das klingt für jemanden, der deine Aufgabe im Verein nicht kennt, durchaus eher nach einer Absage als nach Meinungsäußerung.
Ich habe nur eine Passage über das Selbstverständnis des CTDO zitiert, dem Verein und seinen Gremien steht es jederzeit frei, diese zu ändern, aber ja, ich bin der Meinung, WENN man sich mit dieser Aussage, ebenso wie anderen Grundsätzen nicht anfreunden kann, ist man möglicherweise deutlich weniger Inklusiv, als man vorgibt zu sein, und vermutlich an der falschen Stelle
Ich denke nicht, dass ich es mir zu leicht mache. Jedem ist mal bei irgendwas unwohl, oder fühlt sich in seiner Wohlfühlzone angegriffen. Ich bin nur der Meinung, man muss nicht jeden verhätscheln, bis es aus den Ohren blutet. Man nennt das übrigens "miteinander auskommen" und "sich mit anderen arrangieren", und das ist etwas, was die meisten im Kindergarten lernen.
Es ist nicht so, dass ich körperliche Scham gelten lassen würde, und psychische nicht, aber ich kann wohl kaum verlangen, dass Jedermann und Jedefrau auf das Rücksicht nimmt, was ich für mich als Scham definiere. Warum auch? Gleiches gilt für alle Anderen auch. Darüber hinaus geht es beim Nackt-Programmieren eher um die Fremdscham aller anderen, denn der exhibitionistisch Veranlagte hat in dem Fall eher kein Problem damit.
So oder so: es gibt einen Unterschied zwischen "sich in Anwesenheit anderer bedroht fühlen" und "sich anstellen wie ein weinerliches Kind, dass die Bedeutung des Wortes 'nein' nicht gelernt hat". Die Grenze ist vielleicht schwammig, hier aber eher nicht...
Nur dass wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin absolut für Gleichberechtigung, und auch für mehr Frauen in MINT-Berufen, aber das muss man dann halt auch wollen, und akzeptieren, dass das nun mal ein gemischtes Feld ist, alles andere, insbesondere Ungleichbehandlung egal von wem und egal in welche Richtung wäre doch sexistisch, oder?
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Ego.
Danke
-Kai
Hallo Kai,
meiner Meinung nach werden deine Argumente so haarsträubend, dass ich spontan gedacht habe, das kann man jetzt kaum noch seriös beantworten. Ich versuche es trotzdem.
Dieses Mal kennzeichnest du deine Aussage auch für mich erkennbar als deine Meinung. Das war im Original, auf das ich mich bezogen habe, für mich nicht der Fall. Vielleicht fehlt mir das richtige Sprachgefühl und du kannst mir sicher sagen, wie dieses Zitat aus deiner Mail als eine persönliche Meinung zu erkennen ist:
„Wenn du dich mit diesem Statement nicht anfreunden kannst, muss ich dir leider mitteilen, dass du in diesem Fall an der falschen Addresse bist.“
Ist ja schön, wie du uns erklärst, dass du zufällig die richtigen Maßstäbe dafür gefunden hast, wieviel Unwohlsein und sich angegriffen Fühlen jeder akzeptieren muss. Sollten wir demnächst doch einfach immer dich fragen. Zum Beispiel soll sich bitte niemand anstellen, wenn er/sie in der Sauna angeglotzt wird. Der andere ist halt ein Spanner und dem macht es Spaß. In der Summe stimmt das Wohlgefühl für die Gruppe ja wieder. Nennt sich „sich mit anderen arrangieren“. Was gibt es denn da, sich zu verhätscheln, bis es aus den Ohren blutet. Der allwissende Kai hat erkannt, dass das eigentlich gar nicht schlimm ist und sich die Betroffenen nur anstellen.
Auch schön, dass du ebenfalls die Referenz für die Unterscheidung zwischen „sich bedroht fühlen“ und „sich anstellen“ kennst. Im übrigen hat bislang niemand davon gesprochen, dass sich jemand bedroht fühlt. Das von mir verwendete Wort eingeschüchtert hat eher Synonyme wie verunsichert, zurückhaltend, schüchtern.
Verstehe ich das richtig, dass du glaubst, es gäbe im Moment im Berufsfeld MINT oder irgendeinem anderen Beruf etwas, das halbwegs den Begriff Gleichbehandlung verdient? Das gibt es nicht nur zwischen den Geschlechtern nicht mal ansatzweise (Stichwort Gender Gap und das ist nur der halbwegs messbare Teil der Ungleichbehandlung), sondern auch innerhalb der Geschlechtergruppen. Oder hast du noch nie erlebt, dass andere Faktoren als die reine fachliche und persönliche Qualifikation für den beruflichen Erfolg eine Rolle spielen?
Im Übrigen glaube ich nicht, dass ein monatlicher Programmierstammtisch in der Lage ist, das MINT-Feld von frauenfeindlich auf männerfeindlich umzukrempeln. Und die Frauen lachen sich ins Fäustchen, dass wir Idioten das nicht rechtzeitig erkannt und die Ungerechtigkeit gestoppt haben, als es noch möglich war. Ist das deine Sorge? Wenn du dich bedrohst fühlst, dann hat der kleine Kai im Kindergarten vielleicht nicht gelernt, was man dort nach deiner Aussage lernen müsste.
Tut mir leid, dass ich gerade die sachliche Schiene verlasse. Ich werde deine Antwort nicht mehr erwidern.
Beste Grüße, Bastian
Hallo Bastian,
Dieses Mal kennzeichnest du deine Aussage auch für mich erkennbar als deine Meinung. Das war im Original, auf das ich mich bezogen habe, für mich nicht der Fall. Vielleicht fehlt mir das richtige Sprachgefühl und du kannst mir sicher sagen, wie dieses Zitat aus deiner Mail als eine persönliche Meinung zu erkennen ist:
Kein Problem
„Wenn du dich mit diesem Statement> nicht anfreunden kannst, muss ich dir leider mitteilen,
^ genau da
dass du in diesem Fall an der falschen Addresse bist.“
Ist ja schön, wie du uns erklärst, dass du zufällig die richtigen Maßstäbe dafür gefunden hast, wieviel Unwohlsein und sich angegriffen Fühlen jeder akzeptieren muss.
Yep
Sollten wir demnächst doch einfach immer dich fragen.
Ganz genau, endlich sieht mal jemand klar.
Zum Beispiel soll sich bitte niemand anstellen, wenn er/sie in der Sauna angeglotzt wird. Der andere ist halt ein Spanner und dem macht es Spaß. In der Summe stimmt das Wohlgefühl für die Gruppe ja wieder.
Wirklich? Wer sich von Spannern belästigt fühlt, für den ist möglicherweise, aber auch nur ganz vielleicht eine gemischte Sauna unter Umständen der falsche Ort...(erkennst du die Parallele?)
[...] Der allwissende Kai hat erkannt, dass das eigentlich gar nicht schlimm ist und sich die Betroffenen nur anstellen.
Ich würde nicht soweit gehen, zu behaupten, dass alles nur Anstellerei ist, aber hier ist ja nicht mal definiert, von was diffusem man überhaupt betroffen sein soll... Aber das mit dem allwissend is schon ok soweit.
Auch schön, dass du ebenfalls die Referenz für die Unterscheidung zwischen „sich bedroht fühlen“ und „sich anstellen“ kennst. > Im übrigen hat bislang niemand davon gesprochen, dass sich jemand
bedroht fühlt. > Das von mir verwendete Wort eingeschüchtert hat eher Synonyme wie verunsichert, zurückhaltend, schüchtern. Das könnte man auch konzeptionell auf den Großteil der sog. "Nerds" anwenden, also verunsichert, zurückhaltend, schüchtern, auch wenn ich vielleicht kein gutes Beispiel dafür bin. Würde man jedes mal darauf eingehen, bräuchten wir ein paar verschiedene Räume, je nach Besucher: Einer mit nur Männern, Einer mit nur Frauen, Einer mit ohne Menschen, Einer mit HEPA-Filter, Einer ohne laute Geräusche und helles Licht, Einer mit viel Platz (Platzangstgefahr) <beliebige Phobie hier einfügen>
Verstehe ich das richtig, dass du glaubst, es gäbe im Moment im Berufsfeld MINT oder irgendeinem anderen Beruf etwas, das halbwegs den Begriff Gleichbehandlung verdient? Das gibt es nicht nur zwischen den Geschlechtern nicht mal ansatzweise (Stichwort Gender Gap und das ist nur der halbwegs messbare Teil der Ungleichbehandlung), sondern auch innerhalb der Geschlechtergruppen.
Doch allerdings, das glaube ich. Ich arbeite in der IT, und >1/3 meiner Kollegen sind Frauen und verdienen soweit ich weiß im groben das Gleiche (in Deutschland redet man ja nicht übers Geld und so, daher weiß ichs sträflicherweise nicht auf den Euro genau...). Meine Bessere Hälfte arbeitet ebenfalls in der IT, und verdient deutlich mehr als ich, vermutlich mehr als die meisten in meiner Firma. Weißt du auch warum? Weil sie sich im Gegensatz zu vielen Ihrer ehem. Kolleginnen alles selbst erarbeitet hat. So wie es sein sollte, aber was weiß ich schon.
Oder hast du noch nie erlebt, dass andere Faktoren als die reine fachliche und persönliche Qualifikation für den beruflichen Erfolg eine Rolle spielen? Doch, sebstverständlich. Allen vorran Bevorzugung von Frauen bei ähnlicher oder geringerer Qualifikation, um bloß keine Sexismusvorwürfe aufkommen zu lassen.
Im Übrigen glaube ich nicht, dass ein monatlicher Programmierstammtisch in der Lage ist, das MINT-Feld von frauenfeindlich auf männerfeindlich umzukrempeln. Und die Frauen lachen sich ins Fäustchen, dass wir Idioten das nicht rechtzeitig erkannt und die Ungerechtigkeit gestoppt haben, als es noch möglich war. Ist das deine Sorge? Wenn du dich bedrohst fühlst, dann hat der kleine Kai im Kindergarten vielleicht nicht gelernt, was man dort nach deiner Aussage lernen müsste.
Nein, eigentlich nicht, ich fühle mich nicht besonders bedroht, nein. Möglicherweise ist dir die Kernaussage nicht präsent, als da lautet: Bei uns darf jeder Programmieren, unabhängig vom Geschlecht. Ich weiß nicht, warum du glaubst, ich fühlte mich bedroht, aber das macht ja auch nichts, denn wir werden es nie erfahren, denn wie du schon sagtest:> [...] Ich werde deine Antwort nicht mehr erwidern.
- Cheers
Hallo Sebastian,
ich kenne Dich persönlich nicht, daher gestatte mir bitte die möglicherweise dumme Frage: Ist das gerade so eine Art persönlicher Feldzug gegen Kai den Du da führst?
Ich finde, unser Statement "Zunächst: Wir schließen niemanden aufgrund körperlicher Disposition, Religion, Alter, Weltanschauung, sexueller Ausrichtung oder sonstigen nichtigen Gründen aus! Alle, die interessiert sind, sind auch bei uns willkommen." ist in Ordnung, und muss nicht um "außer wenn Du männlich bist oder einer beliebigen anderen Person Angst machst" ergänzt werden, und es wird doch sicherlich bessere Lösungen geben, als Kai für dieses Statement persönlich anzugreifen.
Eine Gruppe X, die sich aufgrund einer Abneigung gegen Gruppe Y nicht mit Gruppe Y zusammensetzen möchte, benötigt eben andere Räumlichkeiten. Für X und Y kannst Du nun Wahlweise einsetzen "Christen / Moslems", "Rechte / Linke" oder eben "Frauen / Männer" einsetzen. Der Gleichbehandlung kommen wir jedenfalls keinen Schritt näher, indem wir die Ungleichbehandlung einfach nur umdrehen.
Natürlich ist "sich bedroht fühlen" und "sich anstellen" eine extrem Subjektive Sache, und jeder hat das Recht dazu, das für sich selbst zu definieren. Dann muss er aber auch selbst mit den Konsequenzen leben und für sich entscheiden, wie genau das für ihn funktionieren kann. Wenn ich mich von der Art Deiner Gesprächsführung hier bedroht fühle, was wäre denn Deiner Meinung nach die logische Konsequenz? Kann ich dann fordern, dass Du bitte das Internet dauerhaft verlässt, damit ich mich nicht mehr dieser Bedrohung aussetzen muss? Wäre das für Dich eine Option?
In meiner aktiven Zeit im Treff haben wir durchaus schon Leute, die sich nicht benehmen konnten oder gar andere "bedroht" haben (zum Glück nie körperlich erlebt) aus dem Treff verwiesen. Bisher war dadurch der Treff eigentlich immer ein Ort zum Wohlfühlen in einer entspannten und angenehmen Atmosphäre - auch für meine Verlobte. Vielleicht verwundert es mich deshalb, dass es nun notwendig sein soll, Einlasskontrollen zu etablieren, um pauschalisiert Menschen mit den falschen Merkmalen fern zu halten.
Ich hoffe nur, dass nicht zu viele Menschen von der Gesprächs- und Streitkultur in der Mailingliste auf den Chaostreff als solches schließen, denn dann sehe ich doch ein, warum solche Wünsche an uns herangetragen werden.
Viele Grüße MrZottel
Am Mi., 7. Juli 2021 um 22:12 Uhr schrieb Bastian Hammer < bastian@familiehammer.name>:
Hallo Kai,
meiner Meinung nach werden deine Argumente so haarsträubend, dass ich spontan gedacht habe, das kann man jetzt kaum noch seriös beantworten. Ich versuche es trotzdem.
Dieses Mal kennzeichnest du deine Aussage auch für mich erkennbar als deine Meinung. Das war im Original, auf das ich mich bezogen habe, für mich nicht der Fall. Vielleicht fehlt mir das richtige Sprachgefühl und du kannst mir sicher sagen, wie dieses Zitat aus deiner Mail als eine persönliche Meinung zu erkennen ist:
„Wenn du dich mit diesem Statement nicht anfreunden kannst, muss ich dir leider mitteilen, dass du in diesem Fall an der falschen Addresse bist.“
Ist ja schön, wie du uns erklärst, dass du zufällig die richtigen Maßstäbe dafür gefunden hast, wieviel Unwohlsein und sich angegriffen Fühlen jeder akzeptieren muss. Sollten wir demnächst doch einfach immer dich fragen. Zum Beispiel soll sich bitte niemand anstellen, wenn er/sie in der Sauna angeglotzt wird. Der andere ist halt ein Spanner und dem macht es Spaß. In der Summe stimmt das Wohlgefühl für die Gruppe ja wieder. Nennt sich „sich mit anderen arrangieren“. Was gibt es denn da, sich zu verhätscheln, bis es aus den Ohren blutet. Der allwissende Kai hat erkannt, dass das eigentlich gar nicht schlimm ist und sich die Betroffenen nur anstellen.
Auch schön, dass du ebenfalls die Referenz für die Unterscheidung zwischen „sich bedroht fühlen“ und „sich anstellen“ kennst. Im übrigen hat bislang niemand davon gesprochen, dass sich jemand bedroht fühlt. Das von mir verwendete Wort eingeschüchtert hat eher Synonyme wie verunsichert, zurückhaltend, schüchtern.
Verstehe ich das richtig, dass du glaubst, es gäbe im Moment im Berufsfeld MINT oder irgendeinem anderen Beruf etwas, das halbwegs den Begriff Gleichbehandlung verdient? Das gibt es nicht nur zwischen den Geschlechtern nicht mal ansatzweise (Stichwort Gender Gap und das ist nur der halbwegs messbare Teil der Ungleichbehandlung), sondern auch innerhalb der Geschlechtergruppen. Oder hast du noch nie erlebt, dass andere Faktoren als die reine fachliche und persönliche Qualifikation für den beruflichen Erfolg eine Rolle spielen?
Im Übrigen glaube ich nicht, dass ein monatlicher Programmierstammtisch in der Lage ist, das MINT-Feld von frauenfeindlich auf männerfeindlich umzukrempeln. Und die Frauen lachen sich ins Fäustchen, dass wir Idioten das nicht rechtzeitig erkannt und die Ungerechtigkeit gestoppt haben, als es noch möglich war. Ist das deine Sorge? Wenn du dich bedrohst fühlst, dann hat der kleine Kai im Kindergarten vielleicht nicht gelernt, was man dort nach deiner Aussage lernen müsste.
Tut mir leid, dass ich gerade die sachliche Schiene verlasse. Ich werde deine Antwort nicht mehr erwidern.
Beste Grüße, Bastian
Hallo Bastian,
ich möchte an dieser Stelle gerne einmal als Frau meine persönliche Ansicht zu dieser Thematik mit dir teilen. Zunächst einmal brauche ich weder einen Fürsprecher, der sich für meine Belange einsetzt noch sonstige wattegepolsterten Schubladen in die man mich steckt. Ist vielleicht nett gemeint, aber das ist für mich in der heutigen Zeit das, was sich tatsächlich diskriminierend anfühlt.
Im vergangenen Jahrtausend, als Frauen noch vorwiegend für Haushalt und Kinder zuständig waren, mag das ein sehr wichtiger Schritt gewesen sein. Ebenso in einigen Ländern, in denen Frauen unterdrückt werden, wäre es ein dringend notwendiger Schritt. Aber hier in Deutschland ist viel getan worden und inzwischen driftet es meines Erachtens in eine Richtung ab, in der aus dem ursprünglichen Ziel der Gleichberechtigung eine Bevorzugung geworden ist. Echte Gleichberechtigung bedeutet für mich, dass das Geschlecht egal ist und eben nicht Gendersternchen und Bevorzugung. Ich möchte wegen meiner Leistung beurteilt werden und nicht wegen meines Geschlechts. Ich bin beruflich sehr erfolgreich und das habe ich mir entsprechend erarbeitet. Aber durch dieses ganze Gendergerede wird mir meine eigene Leistung abgesprochen, weil der Eindruck entsteht, man wäre nur da wo man jetzt ist, weil man ja eine Frau ist oder weil irgendeine Frauenquote erfüllt werden muss. Und das empfinde ich wirklich als diskriminierend. Gleiches finde ich, gilt für die Männer, diese werden inzwischen meiner Meinung nach stark diskriminiert durch solche Moves. Gleichberechtigung kann nunmal nicht durch Ungleichbehandlung erreicht werden!
Ich finde sehr wohl das wir die falsche Adresse für eine Frauenrunde sind, denn meines Wissens nach grenzen wir niemanden aus. Ganz im Gegenteil, es ist alles bunt gemischt und das ist gerade das Großartige daran. Und genau aus dieser Vielfalt entstehen großartige Ideen und Projekte. Bei Schüchternheit sind sicherlich viele von uns bereit zu unterstützen. Aber ausgegrenzt werden sollte meiner Meinung nach niemand! Sollte also ein Bedarf nach einer reinen Frauen-Gruppe bestehen, so sollte man vielleicht hierauf spezialisierte Vereine ansprechen, von denen es mehr als genug gibt.
Beste Grüße,
Tarja
Am 07.07.21 um 22:47 schrieb Martin Kretschmer:
Hallo Sebastian,
ich kenne Dich persönlich nicht, daher gestatte mir bitte die möglicherweise dumme Frage: Ist das gerade so eine Art persönlicher Feldzug gegen Kai den Du da führst?
Ich finde, unser Statement "Zunächst: Wir schließen niemanden aufgrund körperlicher Disposition, Religion, Alter, Weltanschauung, sexueller Ausrichtung oder sonstigen nichtigen Gründen aus! Alle, die interessiert sind, sind auch bei uns willkommen." ist in Ordnung, und muss nicht um "außer wenn Du männlich bist oder einer beliebigen anderen Person Angst machst" ergänzt werden, und es wird doch sicherlich bessere Lösungen geben, als Kai für dieses Statement persönlich anzugreifen.
Eine Gruppe X, die sich aufgrund einer Abneigung gegen Gruppe Y nicht mit Gruppe Y zusammensetzen möchte, benötigt eben andere Räumlichkeiten. Für X und Y kannst Du nun Wahlweise einsetzen "Christen / Moslems", "Rechte / Linke" oder eben "Frauen / Männer" einsetzen. Der Gleichbehandlung kommen wir jedenfalls keinen Schritt näher, indem wir die Ungleichbehandlung einfach nur umdrehen.
Natürlich ist "sich bedroht fühlen" und "sich anstellen" eine extrem Subjektive Sache, und jeder hat das Recht dazu, das für sich selbst zu definieren. Dann muss er aber auch selbst mit den Konsequenzen leben und für sich entscheiden, wie genau das für ihn funktionieren kann. Wenn ich mich von der Art Deiner Gesprächsführung hier bedroht fühle, was wäre denn Deiner Meinung nach die logische Konsequenz? Kann ich dann fordern, dass Du bitte das Internet dauerhaft verlässt, damit ich mich nicht mehr dieser Bedrohung aussetzen muss? Wäre das für Dich eine Option?
In meiner aktiven Zeit im Treff haben wir durchaus schon Leute, die sich nicht benehmen konnten oder gar andere "bedroht" haben (zum Glück nie körperlich erlebt) aus dem Treff verwiesen. Bisher war dadurch der Treff eigentlich immer ein Ort zum Wohlfühlen in einer entspannten und angenehmen Atmosphäre - auch für meine Verlobte. Vielleicht verwundert es mich deshalb, dass es nun notwendig sein soll, Einlasskontrollen zu etablieren, um pauschalisiert Menschen mit den falschen Merkmalen fern zu halten.
Ich hoffe nur, dass nicht zu viele Menschen von der Gesprächs- und Streitkultur in der Mailingliste auf den Chaostreff als solches schließen, denn dann sehe ich doch ein, warum solche Wünsche an uns herangetragen werden.
Viele Grüße MrZottel
Am Mi., 7. Juli 2021 um 22:12 Uhr schrieb Bastian Hammer <bastian@familiehammer.name mailto:bastian@familiehammer.name>:
Hallo Kai, meiner Meinung nach werden deine Argumente so haarsträubend, dass ich spontan gedacht habe, das kann man jetzt kaum noch seriös beantworten. Ich versuche es trotzdem. Dieses Mal kennzeichnest du deine Aussage auch für mich erkennbar als deine Meinung. Das war im Original, auf das ich mich bezogen habe, für mich nicht der Fall. Vielleicht fehlt mir das richtige Sprachgefühl und du kannst mir sicher sagen, wie dieses Zitat aus deiner Mail als eine persönliche Meinung zu erkennen ist: „Wenn du dich mit diesem Statement nicht anfreunden kannst, muss ich dir leider mitteilen, dass du in diesem Fall an der falschen Addresse bist.“ Ist ja schön, wie du uns erklärst, dass du zufällig die richtigen Maßstäbe dafür gefunden hast, wieviel Unwohlsein und sich angegriffen Fühlen jeder akzeptieren muss. Sollten wir demnächst doch einfach immer dich fragen. Zum Beispiel soll sich bitte niemand anstellen, wenn er/sie in der Sauna angeglotzt wird. Der andere ist halt ein Spanner und dem macht es Spaß. In der Summe stimmt das Wohlgefühl für die Gruppe ja wieder. Nennt sich „sich mit anderen arrangieren“. Was gibt es denn da, sich zu verhätscheln, bis es aus den Ohren blutet. Der allwissende Kai hat erkannt, dass das eigentlich gar nicht schlimm ist und sich die Betroffenen nur anstellen. Auch schön, dass du ebenfalls die Referenz für die Unterscheidung zwischen „sich bedroht fühlen“ und „sich anstellen“ kennst. Im übrigen hat bislang niemand davon gesprochen, dass sich jemand bedroht fühlt. Das von mir verwendete Wort eingeschüchtert hat eher Synonyme wie verunsichert, zurückhaltend, schüchtern. Verstehe ich das richtig, dass du glaubst, es gäbe im Moment im Berufsfeld MINT oder irgendeinem anderen Beruf etwas, das halbwegs den Begriff Gleichbehandlung verdient? Das gibt es nicht nur zwischen den Geschlechtern nicht mal ansatzweise (Stichwort Gender Gap und das ist nur der halbwegs messbare Teil der Ungleichbehandlung), sondern auch innerhalb der Geschlechtergruppen. Oder hast du noch nie erlebt, dass andere Faktoren als die reine fachliche und persönliche Qualifikation für den beruflichen Erfolg eine Rolle spielen? Im Übrigen glaube ich nicht, dass ein monatlicher Programmierstammtisch in der Lage ist, das MINT-Feld von frauenfeindlich auf männerfeindlich umzukrempeln. Und die Frauen lachen sich ins Fäustchen, dass wir Idioten das nicht rechtzeitig erkannt und die Ungerechtigkeit gestoppt haben, als es noch möglich war. Ist das deine Sorge? Wenn du dich bedrohst fühlst, dann hat der kleine Kai im Kindergarten vielleicht nicht gelernt, was man dort nach deiner Aussage lernen müsste. Tut mir leid, dass ich gerade die sachliche Schiene verlasse. Ich werde deine Antwort nicht mehr erwidern. Beste Grüße, Bastian
Hallo Tarja,
vielen Dank für deine Sichtweise. Ich freue mich total, das so zu hören und auch, dass du das für selbstverständlich hältst. Ich kenne auch viele Frauen, bei denen das ähnlich ist und eigentlich sollte man darüber ja dann kein Wort mehr verlieren, weil es ja so selbstverständlich ist.
Ich trete nicht als dein Fürsprecher auf, packe Frauen auch nicht in Watte sondern gehe wirklich so normal mit Ihnen um, wie mit allen anderen auch. Es fühlt sich echt komisch an, so etwas überhaupt schreiben zu müssen. Ich hatte mich lediglich dagegen gewehrt, dass das von Birgit beabsichtigte Angebot so pauschal abgelehnt und ihr Diskriminierung von Männern vorgeworfen wurde. Das fand ich absurd, weil sie in meinen Augen die Räumlichkeiten für eine exklusive Veranstaltung nutzen wollte. Das wäre so als müsse ich, wenn ich eine Kneipe für eine Feier miete, auch die Stammgäste der Kneipe miteinladen, weil die ja sonst auch immer da sind. Da der Wunsch von Birgit aber die Freiheiten der sonstigen Nutzer einschränkt, muss der Verein natürlich entscheiden, ob er die Veranstaltung in der Form für förderungswürdig erachtet und ggf. die Räume zur Verfügung stellt. Das kann man aber natürlich auch problemlos ablehnen, wie ja bereits geschrieben wurde.
Besten Gruß, Bastian
Hallo Martin,
Ich führe keinen persönlichen Feldzug gegen Kai und habe nichts gegen ihn. Ich kenne ihn überhaupt nicht. Ich fand seine Antwort an Birgit halt etwas schroff und wenig verständnisvoll. Ich gebe zu, dass ich bei meinen Antworten nicht sachlich neutral geblieben bin und entschuldige mich bei Kai, falls er sich dadurch persönlich angegriffen gefühlt hat. Aus seinen Mails können wir beruhigt sein, dass er nicht weinend in der Ecke sitzt, weil ich an seinem Ego gekratzt hätte.
Dein Vergleich, mich dauerhaft aus dem ganzen Internet zu verbannen ist nicht ganz passend. Denn der Chaostreff im RL ist nicht mit dem gesamten Internet vergleichbar. Und es ging um einen Tag im Monat, nicht dauerhaft. Eine vergleichbare Maßnahme wäre, mich gegebenenfalls nach Verwarnung von der Liste zu werfen. Und das hielte ich auch für adäquat. Hätte aber ja etwas mit meinem Verhalten zu tun und nicht mit angeborenen Merkmalen.
Und in der Hinsicht hast du ebenfalls völlig Recht. Man hätte Birgit vorschlagen können, dass sie einen Programmierstammtisch statt mit geschlechtsspezfischer Teilnahmeberechtigung lieber einen mit entsprechenden Benimmregeln machen möge. Wer sich nicht daran hält, fliegt raus. Dann könnte ein in das Konzept passender Mann teilnehmen und eine Frau, die die anderen Teilnehmer stört, könnte auch ermahnt und ggf. rausgeschmissen werden. Kann es ja auch geben.
Besten Gruß,
Bastian
Am 07.07.21 um 19:52 schrieb Bastian Hammer:
Also vielleicht überlegt Ihr Eure spontane Absage noch mal.
Die Aussage von Kai ist seine eigene Meinung und nicht als Absage des CTDO zu verstehen.
Zu oder Absagen würden IMHO eines Plenums/Topic Treffs benötigen.
Grüße Lucas
discuss@lists.chaostreff-dortmund.de