Liebes Team vom Chaostreff Dortmund,
ich arbeite beim NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste in Dortmund. Wir veranstalten am 5. Juli einen Workshop in Essen, der auch für Leute in eurem Netzwerk interessant sein könnte, die sich mit Aktivismus auseinandersetzen.
Falls ihr den untenstehenden Hinweis an mögliche Interessierte weiterleiten könntet würden wir uns freuen. (Ich bin nicht in der Mailingliste eingetragen)
Viele Grüße,
Julian Pfahl
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Aktuelle Taktiken des Netzaktivismus
Ein (de-)konstruktiver Workshop mit UBERMORGEN, in Kooperation mit dem medienwerk.nrw
#Black Lives Matter und #Metoo sind zwei Beispiele, wie digitale Öffentlichkeiten genutzt werden können, um auf gesellschaftspolitische Probleme von Diskriminierung und Ungleichheit hinzuweisen. Oftmals kommt es hierbei zu Verschränkungen von physischen und digitalen Räumen: Protestierende Körper formieren sich im urbanen Raum, die Bilder der Aktion zirkulieren in sozialen Netzwerken um die Welt und erzeugen Aufmerksamkeit für das geteilte Anliegen. Doch gleichzeitig formieren sich "auf der anderen Seite" des politischen Spektrums ebenfalls neue, krautwüchsige, anarchisch-libertäre und aggressive Subkulturen im Netz wie bspw. Alt-Right in den USA und Identitäre in Europa.
Der Workshop möchte versuchen zu verstehen, welche Rolle die Strategie der Grenzüberschreitung heute spielt, wie die Künste auf diese Entwicklungen reagieren, worin die Kraft der aktuellen Bewegungen im Netz besteht – und wo ihre Grenzen liegen könnten. Verschiedene künstlerische Aktionsformen haben in den letzten Jahren versucht, sich ähnlicher Strategien zu bedienen.
Mit Hans Bernhard konnte eine außergewöhnliche Workshopleitung gewonnen werden. Seit diesem Jahr ist er zusammen mit lizvlx als UBERMORGEN das Professor*innen-Team für Netze an der Kunsthochschule für Medien Köln. Die beiden forschen und arbeiten z.Zt. unter anderem im Bereich „Binary Primitivism“ und interessieren sich für die Alt-Right-Bewegung und verwandte, rechte Netzkulturen global.
UBERMORGEN: lizvlx (AT, *1973) und Hans Bernhard (CH/USA, *1971) sind zwei Künstler*innen, die mit Installation, Video, Code und Performance arbeiten. Ihre frühen Arbeiten wurden als 'Media Hacking' und 'Online Performances' bezeichnet. Im Jahr 2000 wurde die Strategie hinter der Wahlstimmenverkaufsplattform Vote-Auction von der Libération als 'un plan machiavélique' beschrieben. 2005 benannte die NZZ das Projekt Google Will Eat Itself als 'sachliche und perverse' Konzeptkunst.
Workshopleitung: UBERMORGEN
Input: Fabian Saavedra-Lara (medienwerk.nrw)
Termin: Donnerstag, 5. Juli, 10-17 Uhr
Ort: PACT Zollverein, Bullmannaue 20a, 45327 Essen
Teilnahmegebühr: 20 € / 10 € erm.
Anmeldung online https://www.nrw-lfdk.de/app/qualifizierung/anmeldung/32 oder per Mail an weiterkommen@nrw-lfdk.de mailto:weiterkommen@nrw-lfdk.de
Zur Veranstaltung auf unserer Website https://www.nrw-lfdk.de/index.php?article_id=206
Julian Pfahl
NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste e.V.
Deutsche Straße 10
44339 Dortmund
Tel.: +49(0) 231.47 42 92 09
Fax: +49(0) 231.47 42 92 11
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Vorstand: Annette Bieker, Rolf Dennemann, Sina-Marie Schneller
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